Aus Sicht der modernen Arbeitsmedizin gehört der Werkstoff Blei heutzutage zu den am gründlichsten erforschten Metallen. Die Verarbeitung von Walzblei stellt nach einer unabhängigen Studie des Institute of Occupational Medicine (IOM) in Edinburgh kein Gesundheitsrisiko dar. Die Erfahrungen zeigen, dass die mögliche gesundheitliche Bleibelastung in hohem Maße von der betrieblichen und persönlichen Sauberkeit sowie von persönlichen Verhaltensweisen abhängt.
Einfache Vorbeugungsmaßnahmen im Umgang mit Blei haben sich bewährt:
- Das Tragen von Handschuhen gewährleistet einen sicheren Griff, bewahrt vor Verletzungen und schützt vor Verunreinigungen.
- Vor jedem Kontakt mit Lebensmitteln sowie vor dem Rauchen sind die Hände zu waschen.
- Bei Staubentwicklung ist es notwendig, eine Staubmaske (mindestens Staubklasse P 2) zu tragen. Beim Auftreten von Bleirauch ist ein Kombinationsfilter (mindestens B1-P2) erforderlich.
- Bei Löten und Schweißen in geschlossenen Räumen auf eine gute Durchlüftung achten.
- Blei ist ein schwerer Werkstoff. Produkte über 25 kg sollten nie von nur einer Person bewegt werden.
Weitere Informationen zum Umgang mit Blei finden sich in der Technischen Regel zu Blei (TRGS 505) und dem Sicherheitsdatenblatt für Bleimetall (Blech) (PDF, 455 kB).